Verleihung des Post-Förderpreises 2024

Eine Investition in Sicherheit, Wandergenuss und den Erhalt historischer Infrastrukturen: Der Post-Förderpreis wird dieses Jahr drei Projekten verliehen, welche die Qualität des Wanderwegnetzes nachhaltig steigern und abwechslungsreiche Wandererlebnisse ermöglichen. Die Schweizerische Post unterstützt die Projektträger im Val Müstair GR, im Taminatal SG und in der Gemeinde Eggerberg VS mit total 50’000 Franken.

(Bild: zVg) Der Post-Förderpreis wird dieses Jahr den drei Projekten im Val Müstair GR, im Taminatal SG und in der Gemeinde Eggerberg VS verliehen.

Seit sieben Jahren unterstützt die Schweizerische Post im Rahmen ihrer Partnerschaft mit dem Verband Schweizer Wanderwege Bau- und Sanierungsprojekte auf dem Schweizer Wanderwegnetz, die ohne finanzielle Hilfe nicht realisiert werden könnten. Dieses Jahr profitieren davon gleich drei Gemeinden in den Kantonen Graubünden, St. Gallen und Wallis. Laut Simon Stadler, Präsident der Schweizer Wanderwege, haben die Projekte eine entscheidende Gemeinsamkeit: «Die Fachjury hat insbesondere überzeugt, dass mit wenigen, aber gut durchdachten Massnahmen gleich mehrere Verbesserungen erzielt werden konnten.» Bei der Preisvergabe ist demnach nicht die Grösse eines Projekts, sondern dessen Wirksamkeit entscheidend. «Gerade für kleine Gemeinden, wie Eggerberg im Kanton Wallis, sind solche Vorhaben schwer zu finanzieren, für den lokalen Tourismus aber sehr bedeutend. Daher liegen uns auch Projekte mit überschaubarem Umfang am Herzen», erklärt Simon Stadler.

Revision eines Wegstückes in der Lötschberg-Region
Der Wegabschnitt zwischen Eggerberg und dem Wiler Eggen am Südhang des Rhonetals hat durch Erosion, Unwetter und die hohe Nutzung von Wanderern und Mountainbikerinnen stark gelitten. Dadurch entstanden auf dem historischen Verkehrsweg Gefahrenstellen, die behoben werden mussten. Die Massnahmen umfassten die Sanierung von Trockensteinmauern aus der früheren Zeit und die Pflästerung mit besonders robusten Steinen. Auf dem rund 500 Meter langen Abschnitt ist zudem die notwendige Entwässerung sichergestellt, sodass die Erosion verlangsamt werden kann und sich der Unterhaltsaufwand künftig verringern wird. Das Konzept des Vorhabens überzeugte die Post-Förderpreis-Jury so sehr, dass sie gleich selbst Hand anlegte und vor Ort einen freiwilligen Arbeitseinsatz leistete. Das frisch sanierte Wegstück ist bereits seit Anfang Juni begehbar.

Im Taminatal wird eine Netzlücke geschlossen
Seit der Schliessung des Weges zwischen dem Dorf Vadura und dem Stausee Mapragg SG vor fast 50 Jahren klafft eine Lücke im Wanderwegnetz. 2024 wird die historische Wegverbindung im Taminatal wiederhergestellt. Dadurch erhält Vadura einen Zugang zur Haltstelle «Mapragg» und ist, nachdem der Postautokurs vor sieben Jahren umgeleitet wurde, auch wieder an den öffentlichen Verkehr angeschlossen. Das neue, knapp 600 Meter lange Wegstück verläuft auf Naturbelag abseits der Autostrasse, die zuvor die einzige Möglichkeit bot, den Stausee zu erreichen. Mit der Instandsetzung des Wanderwegs schafft es die Gemeinde Pfäfers, gleich mehrere Aspekte zu verbessern: Nebstdem die Lücke im Wanderwegnetz geschlossen wird, wird neu nicht mehr auf Hartbelag gewandert. Gleichzeitig werden die Sicherheit und die Mobilität der lokalen Bevölkerung sowie der Wandernden erhöht.

pd

Weitere Infos:
www.post.ch/wandern

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